Die neue Ära der Formel 1 ist stark auf die Vereinigten Staaten von Amerika ausgerichtet. Von den Eigentümern der Serie Liberty Media bis hin zu einem brandneuen Kalender, der nun auch Miami und Las Vegas umfasst, hat der Weg der Formel 1 in die Zukunft viel damit zu tun, wie Amerika den Sport im Allgemeinen und das Sportmarketing im Besonderen sieht. Mehr Wettbewerb, mehr Spaß, mehr Spektakel und, vor allem, mehr Sponsoring.
Letzteres ist etwas, woran es der Formel 1 schon seit einiger Zeit mangelt, und es war an der Zeit, diese Lücke zu schließen. Und bis jetzt sind die Ergebnisse sehr ermutigend. In den letzten Monaten haben sich einige der größten Namen im amerikanischen Sportmarketing mit der Formel 1 zusammengetan. Wir haben den NASCAR-Star Chase Elliott als globalen Botschafter, wir haben den NFL Wide Receiver Odell Beckham Jr. als Partner von Lewis Hamilton und wir haben sogar eine Zusammenarbeit der Formel 1 mit der WWE (ja, Sie haben richtig gelesen).
Das alles ist Teil einer viel größeren Strategie, um die Formel 1 für Sponsoren und globale Partner attraktiver zu machen, sowohl in Bezug auf den Sport selbst als auch auf die Art und Weise, wie er vermarktet und der Welt präsentiert wird.
Im Moment läuft alles außergewöhnlich gut.
Kein Land für alte Männer
Die Amerikaner waren noch nie sonderlich begeistert von der Formel 1, einem Sport, der stark mit dem europäischen Erbe verbunden ist und viel damit zu tun hat, wie die Italiener, Franzosen, Briten und Deutschen Autorennen sehen. Es ist nicht so, dass Autorennen in den USA nicht beliebt wären, es ist nur anders. Auch hier ist es eine kulturelle Sache: Die Amerikaner mögen ihren Sport schnell und adrenalingeladen und nicht zu kompliziert. Es gibt Rennen, aber meistens sind es NASCAR, Indy und Drag Racing. Wie Sie sich leicht vorstellen können, waren auch die Sponsorenverträge für die Formel 1 aus den USA nicht gerade üppig.
Die USA haben schon früher eine wichtige Rolle in der F1 gespielt. In den 1950er und 1960er Jahren waren viele der besten Fahrer der Welt Amerikaner – Männer wie Phil Hill, Dan Gurney und Mario Andretti. Es gab sogar Teams mit starker amerikanischer Beteiligung, wie BRM, das teilweise dem Rennstall von Parnelli Jones gehörte, und Cooper, das Carroll Shelby zu seinen Geldgebern zählte.
Das erste Rennen auf amerikanischem Boden fand 1961 in Watkins Glen statt und wurde von Hill in einem Ferrari gewonnen. Das Rennen wurde zu einer jährlichen Veranstaltung und fand bis 1980 statt, als es nach Detroit verlegt wurde. Trotz der starken amerikanischen Präsenz in den Anfangsjahren der Formel 1 konnte sich der Sport in den USA nie richtig durchsetzen, was zum Teil daran lag, dass es keine amerikanischen Fahrer oder Teams gab, die man unterstützen konnte.
Willkommen in einer neuen Ära des 4-Rad-Rennsports
Die Formel 1 ist ein kalkuliertes Risiko eingegangen, aber, wie es so schön heißt, die Jungs sind ziemlich gut in Mathe. Nach ein paar Jahren extremer Umgestaltung – was bedeutete, dass man sich mit neuen Logos und neuen Grafiken und einer Menge Marketingtricks herumschlagen musste, die niemand so recht nachvollziehen konnte – war die Transformation abgeschlossen. Ein neues Regelwerk, das engere Rennen ermöglicht, neue Autos, die bis auf wenige Zentimeter aneinander vorbeikommen, ein neuer Kalender und ein neues Rennformat brachten unter anderem ein neues Produkt für 2022 auf den Weg. Es ist ein Neuanfang, und die Fans lieben ihn.
Das Produkt ist sogar so gut, dass es gelungen ist, einige der größten Namen im Sponsoring in den Sport zu locken. Früher war die Formel 1 in den USA eine Produktion von Bernie Ecclestone – ihm gehörten der Zirkus, die Strecken und die Fernsehrechte. Aber jetzt, mit neuen Investitionen von Liberty Media und anderen US-Unternehmen, gewinnt der Sport schnell an Popularität.
Und es sind nicht nur die großen Namen, die interessiert sind. Auch kleine Unternehmen mischen mit. So hat ein lokales Café in Austin, Texas, kürzlich einen Vertrag als offizieller Sponsor des Großen Preises der USA unterzeichnet. Die F1 öffnet also nicht nur die Tür für globale Partner, auch regionale Partner sind willkommen.
Es besteht kein Zweifel, die Formel 1 ist in den USA auf dem Vormarsch. Und mit einigen der größten Namen im Sponsoring an Bord wird sie nur noch größer und besser werden.

Neue F1-Rennen in den USA, neue Zuschauerzahlen
Wie erwartet, hat die Aufnahme des Rennens in Miami in den Kalender 2022 das Interesse der USA an der Formel 1 gesteigert. Die Magic City ist das perfekte Szenario für den neuen Kurs der Königsklasse des Rennsports: lustig, lebhaft, farbenfroh und voller VIPs, genau wie Stefano Domenicali und das F1-Management ihre Serie haben wollen.
Es war ein spektakulärer Erfolg mit mehr als 250.000 Zuschauern, die das Wochenende rund um das Hard Rock Stadium verfolgten (Quelle: Sports Illustrated) und Millionen, die von zu Hause aus zuschauten. Die Sponsoring-Aktivitäten mit NBA-Stars, Hollywood-Prominenten und mehr flossen in Strömen. Teams und Fahrer kämpften auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und Twitter um das Engagement der Fans und um mehr Likes, Shares und globale Markenbekanntheit.
Sogar der CEO von Liberty Media, Chase Carey, war von der massiven Beteiligung überrascht und sagte: “Es ist ein großer Tag für die Formel 1 in Amerika” (Quelle: CNN).
Die gute Nachricht ist, dass dies erst der Anfang ist. Der Grand Prix der Vereinigten Staaten wird weiterhin auf dem Circuit of the Americas in Austin, Texas, ausgetragen (bereits ein Klassiker mit 6 aufeinanderfolgenden Ausgaben), wird sich aber nun mit dem Rennen in Miami abwechseln, so dass es zu einem zweijährlichen Ereignis wird.
Ein Grand Prix in Las Vegas wird 2023 hinzukommen. Liberty sicherte sich einen Mehrjahresvertrag mit einem Nachtrennen auf dem aufregenden Straßenkurs mit dem berühmten Strip. Das Rennen wird um 20 Uhr Ortszeit (2 Uhr GMT) beginnen.
Mit diesen drei Hauptrennen, den Nebenrennen und dem Formel 1 Paddock Club festigt die Formel 1 ihre Präsenz in den Vereinigten Staaten, einem strategischen Markt für das Wachstum des Sports.
Schätzungen zufolge sind die Zuschauerzahlen der Formel 1 in den USA seit der Einführung des Großen Preises von Miami um 20% gestiegen (Quelle: Business Standard), und diese Zahl wird in den kommenden Jahren nur noch steigen, da der Sport in Amerika immer beliebter wird.
Der “Trieb zum Überleben” Effekt
Der Netflix-Blockbuster “Drive to Survive” spielte eine große Rolle für das Wachstum der Formel 1 in den USA und ebnete den Weg für eine schnelle Einführung des Sports bei Nicht-F1-Fans. 47% der Zuschauer der Serie waren keine F1-Fans, bevor sie die Sendung sahen, während 85% nach der Sendung ein höheres Maß an Engagement zeigten.
16 Tage lang war “Drive to Survive” weltweit in den Top 10 von Netflix zu sehen. Die Sendung nimmt die Zuschauer mit hinter die Kulissen eines F1-Teams und zeigt die gelegentlichen Fehden zwischen diesem Teamchef und diesem Fahrer. Es ist eine sensationelle Show, die meisterhaft produziert und intelligent gestaltet wurde, um sowohl begeisterte Formel-1-Liebhaber als auch Gelegenheitszuschauer zu fesseln.
Aber “Drive to Survive” ist mehr als nur gute Unterhaltung. Die Serie hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Art und Weise, wie die Formel 1 in den USA vermarktet und wahrgenommen wird, und sie spielt eine große Rolle bei der Gewinnung neuer Sponsoren für den Sport.
Die Serie hat dazu beigetragen, dass die Formel 1 zu einer der meistdiskutierten Sportarten in den USA geworden ist, und sie zieht eine neue Welle von Sponsoren in den Sport.
Zuerst war es Heineken, das 2017 einen großen Sponsorendeal mit der Formel 1 bekannt gab. Dann kam AT&T als offizieller Kommunikationspartner des Sports an Bord. Und jetzt ist Budweiser, eine der kultigsten Marken Amerikas, ein wichtiger Sponsor der Formel 1 geworden.
Der Vertrag mit Budweiser ist von besonderer Bedeutung, denn es ist das erste Mal, dass die Marke mit der Formel 1 in Verbindung gebracht wird. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass die Formel 1 beginnt, ein breiteres Spektrum von Sponsoren anzusprechen, das über die Automobilindustrie hinausgeht.

Formel 1 Sponsoring und alles danach
Wenn die Formel 1 für das amerikanische Publikum relativ neu ist, so ist es das Sportsponsoring nicht. Im Gegenteil, das Sportmarketing ist in den Vereinigten Staaten zu Hause, und sowohl die Vermarkter als auch die Öffentlichkeit sind in dieser Hinsicht sehr weitsichtig.
Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass eine Ausweitung der Formel 1 auf den US-Markt der Branche neuen Schwung und zusätzlichen Elan verleihen kann – und dass in den kommenden Monaten und Jahren neue, aufregendere Aktivierungen und Programme sowie die Nutzung der Namensrechte folgen werden. Miami war wieder einmal ein hervorragendes Beispiel dafür. Die Teams, Sponsoren und Veranstalter haben eine Marketing-Bonanza geschaffen, wie sie der Zirkus in seinen Jahren im Mittleren Osten oder in Südamerika noch nicht gesehen hat.
Dasselbe kann man von Austin, Texas, sagen. Der Circuit of The Americas (COTA), die eigens für die Formel 1 gebaute Anlage, auf der 2012 der erste Grand Prix stattfand, war eine Offenbarung für den Sport. Nicht nur, dass es sich um eine der besten Rennstrecken im aktuellen Rennkalender handelt – ein weitläufiges, hügeliges Meisterwerk, das vom deutschen Architekten und Rennstrecken-Guru Hermann Tilke entworfen wurde -, sondern die gesamte Veranstaltung bietet auch eine fantastische Festivalatmosphäre. Die Fans können vor Ort zelten und Live-Musik von Snoop Dogg, The Killers und Muse sowie alle üblichen F1-Attraktionen genießen.
COTA ist auch Gastgeber eines jährlichen MotoGP Rennen, was den Status des Ortes als Pflichttermin für jeden Benzinfan weiter festigt.
Da in den USA bereits zwei Runden der Formel 1-Weltmeisterschaft ausgetragen werden – und Gerüchten zufolge weitere folgen werden – ist es an der Zeit, einen Blick auf einige der wichtigsten F1-Sponsoringverträge in Amerika zu werfen.
Welche US-Unternehmen sponsern F1-Teams?
Während heutzutage immer mehr Investoren ins Spiel kommen, die logischerweise von der Popularität und Relevanz der Serie angelockt werden, wachsen die Sponsoren der amerikanischen Formel 1 von Tag zu Tag. Langjährige Sponsoren wie Coca Cola, Crowd Strike, Monster Energy und Dell Technologies bleiben stark, während neue Akteure große Verträge abschließen, wie z.B. das Oracle Red Bull Team als Titelsponsor.
Die folgenden US-Unternehmen sind Partnerschaften mit F1-Teams eingegangen: CrowdStrike (Aston Martin), Dell Technologies (McLaren), Monster Energy (Mercedes), Oracle (Red Bull Racing), P&G Gillette (Ferrari), Coca Cola (McLaren) Life Fitness (Williams), Manpower Group (Ferrari), Cash App (Red Bull), British American Tobacco (McLaren), Pure storage (Mercedes) MoneyGram (HAAS) Tommy Hilfiger (Mercedes) und so weiter
Andere US-Unternehmen, die in der Vergangenheit mit der Formel 1 in Verbindung gebracht wurden, sind: AT&T (Williams), Bridgestone (Ferrari, McLaren, Red Bull Racing, Williams), FedEx (Ferrari), UPS Direct (Williams).
Warum ist Amerika für F1-Sponsoren so wichtig?
Amerika ist ein riesiger Verbrauchermarkt. Nach Angaben des International Business Guide macht der amerikanische Verbrauchermarkt satte 29 Prozent des Weltmarktes aus. Das ist eine Zahl, die kein Unternehmen weltweit ignorieren kann.
Die derzeitige Ausweitung der Formel 1-Meisterschaft auf die Vereinigten Staaten könnte sich als entscheidend für die Marken erweisen, insbesondere für die nicht-amerikanischen Marken, die derzeit die Spitze des 4-Rad-Rennsports sponsern.
Marken wie K Way (ein Sponsor des Alpine F1 Teams aus Südafrika), Tag Heuer (Schweizer Uhrenhersteller und Partner des Red Bull Rennteams), Petronas (Titelsponsor des Mercedes AMG F1 Teams), Ray Ban (Sonnenbrillen, Scuderia Ferrari), Palm Angels (Haas) und viele andere Partner haben einen riesigen Markt in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Da die Formel 1 in den USA immer beliebter wird, werden diese Unternehmen mit dem Sport wachsen.
CrowdStrike ist ein Paradebeispiel für diese Tatsache. Das Cybersicherheitsunternehmen gab 2019 bekannt, dass es seine Partnerschaft mit Red Bull Racing ausweitet und das Branding auf dem Auto von Max Verstappen sowie auf den Overalls und der Boxenausrüstung des Teams übernimmt. Das Unternehmen ist auch auf dem Circuit of The Americas vertreten, dem einzigen nordamerikanischen Veranstaltungsort im F1-Kalender.
Andere Unternehmen folgen diesem Beispiel. Pirelli, der Reifenlieferant der Formel 1, hat vor kurzem sein Titelsponsoring für den Großen Preis von Miami im Jahr 2022 angekündigt.
Es ist klar, dass Amerika ein immer wichtigerer Markt für die Sponsoren der Formel 1 wird. Da der Sport in den USA immer beliebter wird, können wir davon ausgehen, dass sich in den kommenden Jahren noch mehr namhafte Marken engagieren werden.
Wie man die F1 sponsert
Seit den Anfängen im Jahr 1995 berät RTR Sports Marketing Marken und Unternehmen, die die Formel 1 (und MotoGP, World Superbike und Formel E Sponsoring), um ihre Kunden und Klienten durch eine strategische Partnerschaft besser anzusprechen.
Dank unserer umfassenden Kenntnis der Rennserie und der wichtigsten Akteure können wir Ihnen die richtige Lösung zum richtigen Zeitpunkt anbieten. Als unabhängige Sportmarketing-Agentur haben wir ständige Beziehungen zu allen Teams, von Aston Martin bis Alpine, von Ferrari bis Alpha Tauri und allem, was dazwischen liegt, und können das für Ihre Marke und Ihre Ziele am besten geeignete Paket schnüren.
Wenn Sie sich an RTR wenden, lernen wir zunächst Ihre Marke, Ihre Tätigkeit und Ihre Ziele kennen. Dann entwickeln wir einen strategischen Ansatz und erstellen einen Vorschlag mit verschiedenen Optionen, die Sie in Betracht ziehen können.
Wir sind hier, um sicherzustellen, dass Sie nicht nur das richtige Team oder den richtigen Fahrer finden, sondern auch, dass Ihre Investition
Kontaktieren Sie RTR Sports Marketing noch heute per E-Mail unter info@rtrsports.com oder indem Sie hier klicken.