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Wenn es um amerikanische Motorradrennfahrer geht, ist Kevin Schwantz einer der bekanntesten Namen, die einem in den Sinn kommen, und das aus gutem Grund. Er ist einer der spektakulärsten Fahrer, die je auf der Rennstrecke unterwegs waren, und seine Karriere ist ein Beweis für seine Leidenschaft, seine Hingabe und sein Können. Sein aggressiver Fahrstil, seine unermüdliche Einstellung und sein unbestreitbares Talent machten ihn zu einem Fan-Liebling und zu einer wahren Legende in der Welt der 500er.

Schwantz hat eine beeindruckende Liste von Erfolgen vorzuweisen. Er gewann 1993 die 500cc-Weltmeisterschaft und war in den 1980er und frühen 1990er Jahren eine dominierende Kraft in diesem Sport. Schwantz war nicht nur ein außergewöhnlicher Rennfahrer, sondern hatte auch eine anziehende Persönlichkeit, die ihn sehr beliebt machte. In diesem Artikel befassen wir uns mit Schwantz’ frühen Jahren, seinem Einstieg in den Rennsport, seinen Siegen, seinem Fahrstil und seinem Rücktritt vom Sport.

Kevin SchwantzDie ersten Jahre

Schwantz wurde am 19. Juni 1964 in Houston, Texas, geboren. Sein Vater Davis war ein ehemaliger Motorradrennfahrer, und seine Mutter Karen war eine begeisterte Motorradfahrerin, und ihre Leidenschaft für diesen Sport wurde schon früh an Kevin weitergegeben.
Schwantz kam schon früh mit Motorrädern in Berührung und entwickelte eine Leidenschaft für sie. Seine Eltern förderten sein Interesse am Rennsport, und er begann im Alter von fünf Jahren, an lokalen Motocross-Wettbewerben teilzunehmen. Im Alter von acht Jahren gewann er bereits Meisterschaften und nahm an Straßenrennen teil.

Einstieg in den Rennsport

Schwantz’ Leidenschaft für Straßenrennen wuchs weiter, und 1985 gewann er einige Rennen und wurde Siebter in der AMA 250 Grand National Championship. 1986 belegte Schwantz erneut den 7. Platz in der AMA-Superbike-Meisterschaft.

Im selben Jahr schnupperte Kevin zum ersten Mal in die 500er-Klasse hinein. Er fuhr auf einer Rizla Heron Suzuki RG 500 zwei Rennen in Belgien, in Spa und in Misano. In beiden Rennen belegte er den 10. Platz und holte insgesamt 4 Punkte für die Meisterschaft.

Im folgenden Jahr 1987 wurde er hinter Wayne Rainey Zweiter in der AMA-Superbike-Meisterschaft. Er gewann 5 Rennen und war eine feste Größe in der amerikanischen Rennszene. Schwantz wurde dann von Suzuki übernommen, die beschlossen, ihn nach Europa zu schicken, um in der 500er-Weltmeisterschaft anzutreten.

Der 500er

Schwantz stieg 1988 in die 500er-Klasse ein und fuhr für das Team Suzuki. Er gewann zwei Rennen im selben Jahr. in Japan, in Suzuka, lieferte er sich über weite Strecken des Rennens ein enges Duell mit Eddie Lawson, konnte aber in der Schlussphase die Führung übernehmen und mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Wayne Gardner gewinnen. Er gewann erneut in Deutschland und stand in Frankreich und Brasilien auf dem Podium.

Er wurde schnell als einer der besten Fahrer des Sports anerkannt und schloss die Saison mit 119 Punkten auf Platz 8 ab – ein großartiges Ergebnis, wenn man bedenkt, dass er 5 von 15 Rennen nicht beendet hat.
1998 war der eigentliche Beginn seiner herausragenden Karriere in der 500er-Klasse.

Sieg in der 500cc-Weltmeisterschaft

Schwantz’s Der Durchbruch gelang ihm jedoch 1993, als er den 500cc-Weltmeisterschaft. Die 500ccm Grand Prix 14 Rennen zählte der Kalender in diesem Jahr und Schwantz schaffte es, vier Rennen zu gewinnen und immer auf dem Podium zu stehen, außer beim Großen Preis von Großbritannien, bei dem er ausschied, und beim Großen Preis von Tschechien in Brünn, bei dem er nur Fünfter wurde. Er beendete eine außergewöhnliche Saison mit insgesamt 248 Punkten, weit vor seinem nächsten Konkurrenten, Wayne Rainey. Geschwindigkeit und Beständigkeit machten KS 1993 einfach unschlagbar.

Kevin Schwantz

Reitstil

Schwantz war für seinen aggressiven Fahrstil und seine Risikobereitschaft bekannt, seine Entschlossenheit zu gewinnen machte ihn zum Fanliebling. KS’ Kurvenfahrkünste waren außergewöhnlich, und er war in der Lage, das Heck seines Motorrads auf eine Art und Weise um die Kurven gleiten zu lassen, die andere Fahrer nicht erreichen konnten. Schauen Sie hier, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wozu er fähig war https://www.youtube.com/watch?v=bomoMbvojvs

In seiner Blütezeit war er einer der aufregendsten Fahrer, die man beobachten konnte, mit einer einzigartigen und extravaganten Herangehensweise an den Rennsport.

Eines von Schwantz’ Markenzeichen war seine “Backing it in”-Technik, bei der er hart bremste und das Heck des Motorrads nach außen schob, wobei er den Hinterreifen nutzte, um das Motorrad schnell und effektiv zu drehen. Diese Technik ermöglichte es ihm, enge Linien zu fahren und schnelle, entschlossene Bewegungen auf der Strecke zu machen, und sie wurde zu einem seiner Markenzeichen.

Schwantz war auch für seine außergewöhnliche Gaspedalkontrolle bekannt, mit der er die Geschwindigkeit in den Kurven und beim Herausbeschleunigen aus den Kurven sehr gut halten konnte. Er war in der Lage, Traktion zu finden, wo andere Fahrer es nicht konnten, und konnte so mehr Geschwindigkeit mitnehmen und in engen Bereichen überholen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Schwantz’ Fahrstil war seine Furchtlosigkeit. Er hatte nie Angst, Risiken einzugehen und kühne Bewegungen zu machen, selbst angesichts scheinbar unüberwindbarer Hindernisse. Diese Bereitschaft, sich selbst und sein Motorrad bis ans Limit zu treiben, machte ihn zu einem spannenden Fahrer und verhalf ihm zu großen Erfolgen auf der Rennstrecke.

Insgesamt war Kevin Schwantz’ Fahrstil von einer Kombination aus Geschwindigkeit, Können und Wagemut geprägt, was ihn zu einem der aufregendsten und denkwürdigsten Fahrer in der Geschichte der MotoGP machte.

Die Ikone #34

Eines der erkennbarsten Merkmale von Schwantz war seine ikonische Nummer 34. Er wählte diese Zahl, weil sie das Gegenteil seiner Glückszahl 43 ist. Er benutzte die Nummer während seiner gesamten Karriere, und sie wurde zum Synonym für seinen Namen.

Ruhestand

Schwantz zog sich 1995 aus dem Rennsport zurück, da ihm die Motivation fehlte, weiterzumachen. Im Laufe seiner Karriere hatte er mehrere Unfälle erlitten, darunter einen schweren Unfall beim Großen Preis von Italien 1993, bei dem er sich das Schlüsselbein und das Handgelenk brach. Trotz seiner Verletzungen nahm er weiterhin an Rennen teil und war für seine Ausdauer und Entschlossenheit bekannt.

kevin_schwantz_in_2010_abgeschnittenRivalitäten mit anderen Reitern

Schwantz hatte während seiner Rennkarriere mehrere intensive Rivalitäten, unter anderem mit seinen amerikanischen Landsleuten Wayne Rainey und Eddie Lawson. Die Kämpfe zwischen den dreien waren legendär und trugen zur Spannung des Sports bei. Schwantz’ Streit mit Rainey war besonders heftig. Die beiden waren sehr ehrgeizig und lieferten sich oft einen Schlagabtausch auf und neben der Strecke. Eines der besten Rennen, an das sich die Fans noch erinnern, war der Große Preis von Hockenheim 1991. Die letzte Runde können Sie hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=qWO2k63OFhc

Schwantz kämpfte auch oft mit Mick Doohan, was das Niveau des Wettbewerbs in diesem Sport zu dieser Zeit erhöhte.

Zeichen

Schwantz war auch für seine aufgeschlossene Persönlichkeit und seine Liebe zu den Fans bekannt. Er nahm sich immer Zeit für seine Unterstützer und ging großzügig mit seiner Zeit und seinen Ressourcen um. Er war ein echter Botschafter des Sports und trug dazu bei, ihn in der ganzen Welt bekannt zu machen.

Schwantz jetzt

Schwantz zog sich 1995 aus dem Rennsport zurück, ist aber weiterhin in der MotoGP-Welt aktiv. Er betreibt eine Fahrschule in den Vereinigten Staaten und ist auch als Botschafter für verschiedene Motorradmarken tätig. Er ist auch an der Organisation des US Grand Prix beteiligt, der 2013 in den MotoGP-Kalender zurückkehrte.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kevin Schwantz zweifelsohne einer der größten Fahrer in der Geschichte der MotoGP ist. Er gewann 1993 die 500cc-Weltmeisterschaft und war während seiner gesamten Karriere eine dominierende Kraft in diesem Sport. Er war sehr beliebt für seinen aggressiven Fahrstil und seine ikonische Nummer 34 sorgt für einen regen Absatz von Merchandising-Artikeln.

 

 


Pictures, top to bottom:
  • Rikita, Kevin Schwantz, in Japan Grand Prix 1993,  Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported
  • Stu Newby, Kevin Schwantz, sitting on his Pepsi Cola Suzuki, waving his hands in the air and celebrating after winning the 1989 British Grand Prix., Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license.
  • Craig Morey, Kevin Schwantz at a demonstration event in 2010,  Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license.
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Riccardo Tafà
Riccardo Tafà
Riccardo schloss sein Jurastudium an der Universität von Bologna ab. Er begann seine Karriere in London in der PR-Branche und arbeitete dann in der Zwei- und Vierradbranche. Es folgte ein kurzer Umzug nach Monaco, bevor er nach Italien zurückkehrte. Dort gründete er RTR, zunächst eine Beratungsfirma und dann ein Sportmarketingunternehmen, das er schließlich nach London zurückverlegte.
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