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Das Jahr 2024 markiert den Beginn einer neuen Ära im Motorsport mit dem Debüt der FIM Women’s Circuit Racing World Championship(WorldWCR).
Diese Meisterschaft stellt einen historischen Schritt in Richtung Inklusion und weibliche Repräsentation im Motorradrennsport dar und bietet eine Plattform, die ausschließlich Frauen gewidmet ist.
Mit sechs geplanten Runden zielt die Meisterschaft nicht nur darauf ab, neue weibliche Talente anzuziehen, sondern auch neue Sponsoringmöglichkeiten für Unternehmen zu eröffnen, die ein weibliches Publikum ansprechen möchten.

Eine bahnbrechende Meisterschaft

Die WorldWCR ist eine Ein-Marken-Serie, bei der die Teilnehmer auf identischen Yamaha YZF-R7-Motorrädern antreten werden.
Dieses Format sorgt nicht nur für einen fairen Wettbewerb, sondern hebt auch die Fähigkeiten der Fahrer hervor und eliminiert Unterschiede, die auf technische Unterschiede zwischen den Fahrzeugen zurückzuführen sind.
Die Serie wird zeitgleich mit den europäischen Läufen der Superbike-Weltmeisterschaft ausgetragen und bietet durch die internationale Medienberichterstattung weltweite Aufmerksamkeit.

worldWCR

Kalender und Format der WorldWCR-Rennen 2024

Die Meisterschaft wird aus sechs Runden bestehen, jede mit einer Superpole-Qualifikation am Freitag, gefolgt von zwei Rennen am Wochenende.
Hier ist der Kalender für 2024:

  • Pirelli Emilia-Romagna Runde, Misano World Circuit ‘Marco Simoncelli’ – 14-16 Juni
  • Prosecco DOC UK Runde, Donington Park – 12-14 Juli
  • Pirelli Portugiesische Runde, Autodromo Internacional do Algarve – 9-11 August
  • Acerbis Italienische Runde, Rennstrecke Cremona – 20-22 September
  • Estoril-Runde, Rennstrecke Estoril – 11-13 Oktober
  • Prometeon Spanische Runde, Circuito de Jerez – Angel Nieto – 18-20 Oktober.

Eine Chance für Frauen im Motorsport

Die Meisterschaft ist nicht nur ein sportlicher Wettbewerb, sondern auch eine Initiative, um Geschlechterklischees im Motorsport zu durchbrechen.
Die FIM hat in Zusammenarbeit mit der Dorna WSBK Organisation jahrelang daran gearbeitet, die Teilnahme von Frauen am Rennsport zu fördern, und diese Meisterschaft ist der Höhepunkt dieser Bemühungen.
Indem sie Frauen eine Bühne bietet, auf der sie sich professionell messen können, hofft die Meisterschaft, eine neue Generation von motorsportbegeisterten Frauen zu inspirieren.
Die 24 Fahrerinnen, die für die erste Ausgabe der WorldWCR ausgewählt wurden, wurden aus einem Pool von über 40 Kandidatinnen ausgewählt.
Dieser Auswahlprozess führte zu einem Starterfeld, das eine Mischung aus aufstrebenden Talenten im Frauenmotorradsport darstellt .
Die Teilnehmerinnen wurden ausgewählt, um in einer Ein-Marken-Meisterschaft mit Yamaha YZF-R7-Motorrädern anzutreten, so dass für alle Teilnehmerinnen gleiche Bedingungen herrschten.
Bei der Auswahl der Fahrerinnen wurden verschiedene Faktoren berücksichtigt, darunter Erfahrung und Wachstumspotenzial im Rennsport.
Unter den Teilnehmerinnen befinden sich bekannte Namen wie Ana Carrasco, eine ehemalige Weltmeisterin in der Kategorie Supersport 300, die viel Erfahrung und Sichtbarkeit in die Meisterschaft einbringt .
Dieser Auswahlprozess war entscheidend, um sicherzustellen, dass die Meisterschaft nicht nur die Inklusion fördert, sondern auch eine wettbewerbsfähige und professionelle Plattform für Frauen im Motorradsport bietet.
Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Fahrerinnen nachhaltige und professionelle Karrieren entwickeln können, und so zu einer stärkeren Vertretung von Frauen in den Fahrerlagern des Motorradsports beizutragen.

Eine wichtige Aufstellung

Hier finden Sie ein kurzes Profil der Karrieren einiger der Piloten, die an der FIM Weltmeisterschaft im Rundstreckenrennen der Frauen 2024:

Ana Carrasco

Ana Carrasco Gabarrón, geboren am 10. März 1997 in Murcia, Spanien, ist eine der bekanntesten Fahrerinnen in der Welt des Motorradsports.
Sie begann im Alter von drei Jahren mit dem Rennsport und gab 2013 ihr Debüt in der Moto3-Weltmeisterschaft. Carrasco gewann 2017 als erste Frau ein Rennen in der Supersport 300 Weltmeisterschaft und schrieb 2018 Geschichte, als sie als erste Frau eine Motorradweltmeisterschaft in derselben Kategorie gewann.

María Herrera Muñoz

María Herrera Muñoz, geboren am 26. August 1996 in Oropesa, Toledo, Spanien, ist eine weitere herausragende spanische Fahrerin.
Sie war die erste Frau, die 2013 ein Rennen in der FIM CEV Repsol, einer spanischen Motorradmeisterschaft, gewann.
Sie hat an der Moto3-Weltmeisterschaft und der Supersport 300-Weltmeisterschaft teilgenommen und dabei mehrere Top-Platzierungen erreicht.
Im Jahr 2019 nahm er auch an der MotoE-Weltmeisterschaftteil, einer Rennserie auf Elektromotorrädern.

Beatriz Neila Santos

Beatriz Neila Santos, geboren in Madrid, Spanien, ist eine junge Fahrerin, die sich bereits einen Namen im Motorradsport für Frauen gemacht hat.
Sie war die erste Frau, die am Red Bull Rookies Cup und dem Yamaha VR46 Master Camp teilnahm.
Sie hat vier Ausgaben der WEC (Women’s European Championship) gewonnen und damit ihr Talent und ihre Entschlossenheit unter Beweis gestellt.
Neila ist ein Beispiel dafür, wie Frauen in einer Welt, die traditionell von Männern dominiert wird, auf dem Vormarsch sind.
Diese Fahrerinnen fahren nicht nur auf höchstem Niveau, sondern sind auch Vorreiterinnen bei der Förderung von Frauen im Motorsport und inspirieren eine neue Generation von Motorradfahrerinnen.

Wie wichtig es ist, Frauen für den Motorsport zu gewinnen

Die Einbeziehung von Frauen in den Motorsport ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern stellt auch eine Chance dar, das Publikum zu erweitern und neue Fans zu gewinnen.
Laut einer von Cycle Trader durchgeführten Umfrage sind 7% der Motorradfahrer Frauen, was zeigt, dass das Wachstumspotenzial in diesem Segment noch groß ist.
Frauen beginnen in einem relativ jungen Alter mit dem Motorradfahren: 35% der Fahrerinnen sind zwischen 18 und 34 Jahre alt.
Dies deutet auf eine wachsende Leidenschaft und ein wachsendes Interesse hin, das durch gezielte Initiativen und spezielle Meisterschaften weiter kultiviert werden kann[5].

Eine Gelegenheit für Sponsoren

Die FIM Women’s Circuit Racing World Championship ist nicht nur eine Plattform für die Fahrerinnen, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit für Unternehmen, die am Sponsoring von Sportveranstaltungen interessiert sind.
Die Unterstützung von Frauenmeisterschaften kann das Markenimage verbessern und ein breiteres und vielfältigeres Publikum ansprechen.
Eine Umfrage hat ergeben, dass 78% der Menschen eine positivere Meinung von Unternehmen haben, die Frauen im Sport unterstützen, und 62% der weiblichen Verbraucher sind keiner bestimmten Marke treu, was den Weg für neue Marketing- und Loyalitätsmöglichkeiten eröffnet.

Fallstudie: Erfolgreiche Patenschaften

Ein Beispiel für den Erfolg in der Welt des Frauensportsponsorings ist die Partnerschaft zwischen der F1 Academy und der Kosmetikmarke Charlotte Tilbury.
Diese Zusammenarbeit hat gezeigt, wie Marken, die traditionell nicht mit dem Motorsport in Verbindung gebracht werden, von der Verbindung mit Frauensportveranstaltungen profitieren können, indem sie Konventionen brechen und neue Wege im Sportmarketing eröffnen.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Trotz der Möglichkeiten stehen Frauen im Motorsport immer noch vor großen Herausforderungen, darunter die Schwierigkeit, im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen Sponsoren zu finden.
Das wachsende Interesse am Frauenrennsport und die Unterstützung von Organisationen wie der FIM deuten jedoch auf einen positiven Wandel hin.
Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Frauen eine professionelle Karriere im Motorsport aufbauen, ein Gehalt als Fahrerinnen verdienen und zu einer ausgewogeneren Vertretung in den Fahrerlagern beitragen können.

Ein Schritt nach vorn

Die FIM Women’s Circuit Racing World Championship ist ein entscheidender Schritt nach vorne für den Frauen-Motorsport. Sie fördert die Inklusion und bietet neue Möglichkeiten für weibliche Zweiradfans.
Für Marketingleiter und Unternehmen bietet diese Meisterschaft eine ideale Plattform, um ein wachsendes weibliches Publikum anzusprechen und gleichzeitig die Gleichstellung der Geschlechter im Sport zu unterstützen.
Mit der richtigen Unterstützung hat die Meisterschaft das Potenzial, die Motorsportlandschaft zu verändern und eine neue Generation von Fahrern und Fans zu inspirieren.

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Riccardo Tafà
Riccardo Tafà
Riccardo schloss sein Jurastudium an der Universität von Bologna ab. Er begann seine Karriere in London in der PR-Branche und arbeitete dann in der Zwei- und Vierradbranche. Es folgte ein kurzer Umzug nach Monaco, bevor er nach Italien zurückkehrte. Dort gründete er RTR, zunächst eine Beratungsfirma und dann ein Sportmarketingunternehmen, das er schließlich nach London zurückverlegte.
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